GEMÄLDE .; oben die vierzeilige Inschrift: FERDINANDUS. DEI. GRATIA. ARCHIDUX. AUSTRIAE,. ZC. AETATIS SUAE. XIX. ANNO DOMINI. M. D. XLVII Der Dargestellte, zweiter Sohn Kaiser Ferdinands I., Gatte der Philip- pine Welser; seit 1565 Regent im Tirol und den Vorlanden; Mäzen und Sammler, Begründer der Sammlung auf Schloß Ambras bei Inns- bruck (vgl. Einleitung) 1900 in Venedig erworben Kat. Nr. 1473 A FRANCESCO SOLIMENA, genannt L’ABBATE CICCIO, Canale di Serino (Prov. Avellino) 1657 — Barra (Prov. Neapel) 1747 Schüler des Francesco Guarini; gebildet unter dem Einfluß der Werke von Mattia Preti, Luca Giordano, Pietro da Cortona und Maratta 371 Judith mit dem Haupt des Holofernes Leinwand, br. 130, h. 105 Gehörte dem Grafen A. Th. R. Harrach, Vizekönig von Neapel, 1728 bis 1733; 1935 als Geschenk der Gräflich Harrachschen Familie an die Galerie Kat. Nr. 529 A 372 Die Kreuzabnahme Leinwand, br. 223, h. 398 Nach De Dominiei 1728 für den Prinzen Eugen von Savoyen gemalt, seit 1781 in der Galerie nachweisbar Kat. Nr. 529 BERNARDO STROZZI, genannt IL PRETE GENOVESE, Genua 1581 — Venedig 1644 Um 1596 Schüler des Sienesen Sorri in Genua, 1598 Kapuziner, um 1610 Weltpriester, 1614—1621 Hafeningenieur der Republik Genua, 1631 nach Venedig. Von den Werken der Baroceci-Schüler Vanni und Salimbeni und des G. C. Procaceini beeinflußt, von Rubens berührt, endlich, in Venedig, unter der Wirkung der Werke von Feti und Lys zu ganz selbständiger Kunstweise entwickelt 137