GEMÄLDE 417 Tarquinius und Lueretia, 70er Jahre des 16. Jahrhunderts Leinwand, br. 100, h. 114 Erstmals publiziert von W. von Bode, Kunstehronik N. F. 1915/16; Hans Tietze, Tizian, Wien, 1936, Tafelband, Farbtafel nach Abb. 275; Robert Eigenberger, Die Gemäldegalerie der Akademie, S. 407 f., Abb. 10, weist nach, daß das Bild nicht beschnitten sein kann, im Gegensatz zur Annahme von Anny E. Popp in Zeitschr. f. bild. Kunst N. F., 1921, S.9£f£. Erworben 1907 aus dem Besitz der Wiener Familie Schroff Galerie der Akademie der bildenden Künste Inv. Nr. 1304 418 Nymphe und Schäfer, 70er Jahre des 16. Jahrhunderts Leinwand, br. 187, h. 150 Die Figur der Liegenden geht über einen Stich von Giulio Cam- pagnola wahrscheinlich auf eine Erfindung Giorgiones zurück Tizian, Klassiker der Kunst, herausgegeben von Oskar Fischel, 4. Aufl. (1911) Abb. S.194; Hans Tietze, Tizian, Wien 1936, Tafel- band, Abb. 287 Aus Sammlung Erzherzog Leopold Wilhelm, Nr.174 „von Titiano Original“ Kat. Nr. 186 DIEGO RODRIGUEZ DE SILVA Y VELAZQUEZ, Sevilla 1599 — Madrid 1660 1612 Schüler von Franeisco Herrera d. Ae., dann seit 1613 des Fran- cisco Pacheco in Sevilla, dessen Schwiegersohn er 1618 wird; 1621, dann seit 1623 dauernd als Hofmaler in Madrid tätig; 1629—1631 sowie 1649—1651 in Venedig und Rom 419 Der Infant Balthasar Carlos, 1629-—1646, um 1639 Leinwand, br. 99, h. 128,5 Der Dargestellte Sohn Philipps IV. von Spanien und seiner ersten Gemahlin Isabella von Frankreich; sehr früh mit Erzherzogin Maria Anna, der Tochter Kaiser Ferdinand III und späteren zweiten Gattin seines Vaters, Philipps IV., verlobt Velazquez, Klassiker der Kunst, 2. Auflage, Stuttgart/Leipzig 1908, Abb. S.61 150