68 Rene ScBic&efe • Hans im Sdönabenfocfo Audi alt werden ist schön, nicht nur bei andern, Und der gleich* bleibende Wechsel der Jahreszeiten, am selben Ort, bereichert einen immer mehr, man wächst und schmilzt in die Ewigkeit hinein. Klär: Hans, komm her, <Sie küßt ihn heftig.) Verzeih die Unter* brechung, (Sie küßt ihn noch einmal,) Du mußt mir aber schwören, daß dein Programm nicht ein Kniff ist, um deine Langeweile, die du bisher wie ein Janitsdiar bekämpft hast, nunmehr in einen Gottes* dienst zu verwandeln. Wir behalten nur unsern Leichtsinn für uns, ja ? Hans: Ich denke, es geht Nur ich hatte gedacht weißt du, die Angriffe, denen ich ausgesetzt bin, die sind bestimmt — bis zu einem gewissen Grad — bürgerlicher Art, Ich hatte gedacht, wenn ich ihnen eine bürgerliche Ordnung entgegensetze — man muß den Feind mit seinen eigenen Waffen schlagen. Klär: Ich beginne zu fürchten, daß du das nächste Mal in ein Kloster durchbrennst, Hans: Ja, ja! »Die wir haben, die halten wir fest,« sagt Schmitt, Die Tonsur ist noch keinem zugewachsen. Wir sind die besseren Rebellen, weil wir die besseren Herren haben, Ihr seid ein mehr oder minder fröhlicher Haufen Christenmenschen, Wir haben noch immer die alte römische Disziplin in der Seele — nicht nur die Ge* weihten, alle, die durch den Beichtstuhl und die Mysterien gegangen sind. Aber du mußt zugeben, daß zum Beispiel der Abbe ein braver, ein ausgezeichneter Mensch ist, (Man hört Rufe; »He! He!«) Klär: Er hätte sich mir gegenüber nicht taktvoller benehmen können. Hans: Der Dimpfel . . . (Am Fenster.) Was ist, Dimpfel? (Dimpfels Stimme): »Es gibt Krieg.« Hans (leichten Tons): Ei, dann komm herauf — und bring eins zu trinken mit, — Klär, ich hab dich sehr, sehr lieb, und um so lieber, je fröhlicher du bist. Ich bitte dich, bleib, wie du bist, wenn ich mich auch noch so anstrenge, es dir zu verleiden. Klär (kreuzt die Arme auf der Brust): Die Bajadere grüßt den ge strengen Herrn und empfiehlt sich seinem Dienst, Hans: Sela, Dein Herr hofft mit deiner Hilfe glücklich in der Mitte zwischen der Wasserheilanstalt und dem Kloster hindurchzu kommen.