Rene’ Scfndiefe ■ Hans im ScßnakenfocB 69 Klär: Ich werde tanzen, daß Sonne und Mond stillstehn und die Sterne sich zur Erde neigen, — Und es audi als Gattin und Mutter nicht am nötigen Ernst fehlen lassen. Sela. VIERTER AUFTRITT Hans, Klär. Dimpfel, Dimpfel: Madam! Salü! Ihr macht Theater? Idi sag', es gibt Krieg, Klär: Euere Kriegsgesprädie kenne ich. Auf Wiedersehn, <Ab,> FÜNFTER AUFTRITT Hans, Dimpfel <mit Weinkrug und zwei Gläsern, die er auf den Tisch stellt), Hans: Warum denn, Dimpfel? Dimpfel: Du lachst. Gerade wird's im Dorf ausgetrommelt. <Gekränkt> Die Leute wollen nie glauben, daß es Krieg gibt. Hans: Was wird ausgetrommelt? Dimpfel: Kriegszustand, Ich hab nur immer gehört: — »wird mit dem Tode bestraft« — »wird mit dem Tode bestraft« — Die Bauern sind ganz vertattert. Wie ich den Pfeifesdiang hnsprechen wollte, hob er die Hände zum Himmel und rief: »Nix, nix, wir dürfen uns nicht zusammenrotten,« Strenge Zeiten, Hans: Kriegszustand ist noch nicht Krieg. Dummheiten, Wegen der Serben, Dimpfel: Ja, weswegen —, Habe ich heute morgen auch gefragt, als ein Junge, der Sohn eines Majors, den Finger hob und sagte: »Herr Doktor, morgen geht der Spektakel los.« Warum, habe ich gefragt, »Damit es endlich einmal Ruhe gibt,« hat er gesagt. Jetzt weißt du's, Liest du denn keine Zeitungen? Hans: In den Zeitungen hat es schon oft Krieg gegeben in den letzten Jahren. Außerdem lese ich im Sommer fast nie eine Zeitung, Dimpfel: Ei, die Leute tun auch nichts anders, als drauf zu warten, daß es endlich losgeht, Hans: Wer wartet drauf? Wir nicht, Dimpfel: Das glaub ich. Wenn es losgeht, dann erst einmal auf unserm Buckel, Es ist gar nidit auszudenken, was unser armer Buckel schon ausgehalten hat. Er liegt halt schlecht. Wenn wenige