12ö Gfossen //////////////////////////////W//////////A//////////////////////////A//////////////A///////////////W////////////////A/////////////////////// druA gelangt, eine Höhe des Daseins sich ergibt, die alles andere weit unter sich läßt, solche Erkorene aber entspre- Aend seltener noch wie in der Kunst vor- kommen, weil sie weiter Abgelegenes um* spannen und wieder zum Ausgleich bringen müssen, daß, wo diese Wage aber still* hält, die Würde des Gedankens nicht nur unbeschadet bleibt, sondern unsagbare Schwingungen erfährt. Nicht länger von dem Wörtlichen, dem Absurden, noch dem Betbrüderischen genarrt, vielmehr auf das in Platons Sinne Ballförmige erpicht, viel* mehr dem Verstechten, Verschleierten auf* lauernd, dringt ein solches Denken trium phierend zum Profanen vor und vindiziert es hinzu. Nun erst dem Verhaltenen, Ent zogenen, dem Eingeraupten, in Perspektiven Fortgetragenen und Flüchtigen auf der Spur, tut sich ihm dort das ewig Mutie rende, Ebbe und Flut, der Ozean, das Planetare auf, wo andere, von der Enge abgestoßen, verzagen und verziditen. — Daß heute, wo die Welt wie nie zuvor zu einem Jammertal versank, daß sich ihr da zum ersten Male die Umrisse der Ge stalt des Hirten vollgültig umschrieben, ist diese Tatsache keiner Deutung wert? Nicht Feind vom Feinde, nicht ihre Konfessionen scheidend, ist Gleichgewicht, das hoch und einsam über die gebeugten Völker ragt, bei ihm allein. Ist dies kein Innehalten wert? Die wahre Fahne, die alle umwallt, entrollte nur er. Und wer, Jud oder Heide, spottet heute diese Hirten ohne Herde und dennoch Hirten, wie nie zuvor,- nie zuvor so gebieterischen und so weithin deutlichen Reliefs, von der Wahrheit selbst gleichsam emporgehalten und hinausgestellt, aus der Ohnmacht erst geschaffen, wie es scheint.., Oder soll ich es in Währungen aus* drüdten, da sie es doch sind, welche diese .Zeit in ihre Bahnen warfen? Nun, wie zwei Münzen, für was sie gelten und nur auf ihren Klang hin und ohne Kommentar werfe ich sie hin: Wilson und Benedikt, Denn wer hörte nicht von selbst die sdiwere, gewaltige vor der hohlen und hinfälligen heraus? Wen erschreckte da nicht der Unter schied? Sogar Amerikaner, So viel Phantasie haben sogar sie. Nein, Herr Kraus, das war gedankenlos! Überhaupt — um von den Männern zu reden — meine ich, daß gegenwärtig kein Grund vorliegt zu ihrer Überhebung. Ich bin nie eine Frauenrechtlerin gewesen und dieser Bewegung gegenüber stets passiv geblieben,- aber ich muß schon sagen: daß nach vielen Dezennien eines ausschließlichen Männerregiments ein derartig vollendeter Wirrwarr zutage gefördert wurde, gibt doch zu denken. Man möchte da wirklich meinen, daß, wenn statt der Herren Sonnino, Berchtold, Poincare, Bülow, Churchill, Iswolski usw, die Damen <ich nenne keine beliebigen, sondern solche, die sich schon erprobten, die es wirklich gegeben hat, die mithin irgendwie weiter vorhanden sind), wenn statt ihrer Damen wie die Mark gräfin von Bayreuth, Maria Theresia, Katharina II, und die von Siena, Julie de Lespinasse und auch die alte Queen, daß wenn solche Frauen mehr im Vorder gründe gestanden hätten, statt ausgesAaltet zu sein, mit zu bestimmen, statt zu sAwei- gen gehabt hätten, daß dann .,, — es läßt siA niAts beweisen. Fest steht nur, daß die Dinge, wie sie ohne ihr Zutun und in dem selbstherr- liAen Männerstaat erwuAsen, u n m ö g I i A noA ärger oder noA verfahrener sein könnten, und daß bei einem solAen Er gebnis ihrer Regiekunst, wie wir es heute erleben müssen, die abgeworfene BesAei» denheit wieder in ihre ReAte treten könnte. Man dürfte, meine iA, siA sogar darauf