Rene Scfoicßefe • Hans im Scfmaüenfocß
aus Verzweiflung,
den nächsten Tagen siehst du manchen.
so Schulter an Schulter mit euch zu sterben scheint und in Wirk
lichkeit Selbstmord begeht,
Starkfuß: Wir werden sie nicht lange fragen,
Hans: Es sind nicht die sdilechtesten.
Stark fuß: Krieg ist Krieg,
Hans: Damit wird jetzt alles niedergeschrien, was bisher
Menschheit am wertesten war. Aller Glaube, das Werk von Mil
lionen Leben, alle Liebe, alles persönliche Schicksal, Sieh zum Fenster
hinaus.
schönen Felder, die Gärten,
Häuser, von denen
jedes einem harmlosen Bauern gehört.
euch
nur immer
was wird übermorgen,
habe so oft davor gebangt.
einer
Schreckliches vom
Brot aus der Erde geholt
Woche, davon übrigsein?
davon geträumt, von Kindesbeinen an,
letzten Krieg erzählen hören, daß mir gerade so ist, als ob ich ihn
schon erlebt hätte,
Starkfuß: Kerle, gewöhnt euch möglichst schnell an den Ge*
danken: Es ist Krieg, Denn: Krieg ist Krieg,
Hans: Du weißt gar nicht, wie sehr du bereits verroht bist, und
es hat noch nicht einmal angefangen.
Dimpfel: Guter Jagdhund, Er wittert das Wild und zittert.
Starkfuß: Jawohl, Schulmeister,
gekoppelt.
Meute fliegt, Weh dem.
Leidenschaften sind
nicht mitrennt
<Zu Hans) Wenn du auch kein rechter Deutscher bist, so bleibst du
doch mein Freund, Komm her, Hans, stoß an, auf unsere Freund^
Schaft, Schade, daß unser Herz jetzt nidit zusammenschlägt.
Hans: Ja, Ich beneide dich, w r enn du wüßtest, wie. Bis zum Ver
langen, ganz und gar zu euch zu gehören, einer von euch, von
eurem Fleisch und Blut zu sein, in dieser grausigen Stunde,
kfuß: Sieh mich an, bin ich ein reißendes Tier?
Hans: Nein, aber du sehnst dich danach, eins zu werden.
Starkfuß: Der deutsche Soldat ist kein Kannibale. ■>
Hans: Der deutsche Soldat muß kämpfen.
siegen.
Soviel ich weiß, schießt ihr nicht mit Platzpatronen und tragt keine
Gummisäbel, Wenn
führen,
Engel selber herabstiegen, um Krieg zu
würden vor ihnen her die Städte und Dörfer brennen