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Rene Scfticßefe • Hans im Scßnanenfocß
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Schmitt: Was soll ich deiner Mutter sagen?
Hans: Ihr? Die Wahrheit, Aber sie soll sie für sich behalten . .
Hier hast du Geld für eine Kerze am Muttergottesaltar, Wenn sie
herabgebrannt ist, kannst du eine Seelenmesse für midi lesen. Länger
wird es wohl nicht dauern. (Unterdessen ist Klär eingetreten.)
ZWANZIGSTER AUFTRITT
Hans. Abbe Schmitt. Klär,
H
Mir
als hätte ich
das vor langer Zeit
der Abbe dasteht und du so langsam hereinkommst
lie Schultern und tritt mit ihr ans Fenster.) So weit du siehst
Sieg, Unser letzter Besuch dürfte nicht weit gekommen sein. Ein
Dorf nach dem andern flammt auf. Bis an die Berge, So weisen die
Geschütze der Infanterie den Weg, Sog
der schönen Terrasse, voi
Schwarzwald hinunterstieg
(Schmitt ab.)
der wir zuschauten
Hotel brennt
üe die Nacht
(Zu Schmitt:) Ja, Herr Abbe
ja
EINUNDZWANZIGSTER AUFTRITT
Hans. Klär,
Hans: Wie sangst du manchmal: »Dies ist die Stunde, die wir
lieben«? — Die Nacht am Schwarzwald hinuntersteigt, . . Jetzt sieht
das rehäugige Mädchen in langen, braunen Haaren aus wie ein
schwangeres Weib. Aber wir hier an der Grenze wissen Bescheid,
Die Madam ist nur so dick von allerhand Zeug, das sie schmuggelt.
Wenigstens eine halbe Million Bajonette. Unter dem Saum ihres
Kleides springen die Kanonen wie Mäuse, die den Speck riechen.
(Summt) »Dies ist die Stunde, die wir lieben.« (Klär hat sich von ihm
losgelöst.) Ah, jetzt weiß ich, was da vorhin so jämmerlich schrie. Der
Korporal in der Scheune! Der Teufel ist fortgegangen und hat ihn
vergessen
Was ist denn. Klär?
Klär: So hole ihn doch heraus,
Hans: Wozu? Er schreit nicht mehr.
Klär: Ich denke, du fährst gleich fort — Essen holen,
Hans: Woher weißt du das?
Klär: Nicht von dir.
Hans: Ich wollte es dir gerade sagen.
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