KUPFERSTICHE M. 95: 6? Wz. nicht deutlich erkennbar Die Figur ganz links nach einer Stellungs-Studie im Gegensinn, Andreas Dürer darstellend, datiert 1514, in der Albertina in Wien (L 532), doch mit verändertem Profil; G. Gronau in Belvedere 1923, Heft 7/8, macht auf die Aehnlichkeit der Gesichtszüge mit Michelangelo aufmerksam; schon Thausing, Dürer, Leipzig 1876 S. 334, glaubt in der knienden männlichen Gestalt vorn, dem ‚„Verzweifelnden‘, Beziehungen zu Be- wegungsmotiven des Michelangelo-Kreises zu erkennen, vgl. dazu E. Tietze-Conrat in Burlington Magazine 1936 S. 163 ff; O. Schneid in Belvedere 1929 S. 334 ff, möchte das Blatt als Traumdarstellung deuten; die neuere Forschung, wie schon Thausing, sieht in der Radierung ein Studienblatt mit Figuren ohne inhaltlichen Zusammenhang, dazu stimmt das Fehlen des Monogramms; Flechsig sieht darin Dürers ersten Radierversuch auf Eisen und datiert dem entsprechend 1514/15, ebenso Friedländer; Tietze II, Nr. 671, Dodgson Nr. 80, M. Nr. 95 halten das Blatt für entwickelter als die Eisenradierung B 22 und datieren 1515/16 211 Maria mit dem Kind, als Immaculata mit Szepter und Sternenkrone auf. der. Mondsichel, B 32 vgl. B 31 bez. mit Monogramm, datiert 1516 M. 37: a ohne Wz: Tietze II; 1 Nr. 664: Vorstufe die Zeichnung in London British Museum (L 799) Wölfflin S. 282: „es ist allerliebst wie sich das Kind im Schatten der Wange an die Mutter schmie”‘ 212 Die Kanone, B 99 bez. mit Monogramm, datiert 1518 M. 96: Mit Rostflecken b Wz. Lilie (M. 116), nach. 1520 Landschaftsstudie im Gegensinn, die Ehrenburg mit Kirchenehrenbach und das Dorf Pretzfeld darstellend, in‘ Sammlung Königs Haarlem 89 ZyL