; KUPFERSTICHE (L. 824); der vorderste Türke geht zurück auf Aquarell-Kopie nach Figuren aus Gentile Bellinis Prozession des heiligen Kreuzes, British Museum (L. 93); die Anwesenheit eines (mehrerer?) Türken erklärt Friedländer, Albrecht Dürer, Leipzig 1921 S. 210, damit, daß er Ge- fangener ‚sei; Tietze II, 1 Nr. 699, weist allgemeiner auf die damals drohend werdende Türkengefahr hin (Belagerung von Wien durch die Türken 1529); die Kanone mit dem Nürnberger Wappen erklärt A. Bechtold, Dürers Radierung Die große Kanone, Festschrift für Georg Habich, München 1928 S. 102, als damals bereits veraltetes Modell von etwa 1450/80 213 Maria mit dem Kind, auf Stein sitzend, vor Holzzaun, von zwei Engeln gekrönt, B 39 bez. mit Monogramm (A verkehrt) auf perspektivisch gelegtem Stein, datiert 1518 M. 38: a ohne Wz. Vorzeichnung im Gegensinn im British Museum (L 94); für das Gewand Mariae Draperie-Studie von 1508 (Wien Albertina, L 512) zum Gott- Vater des Heller-Altars benutzt; „merkwürdig genug, daß ein solcher Austausch der Garderobe zwischen Stich und großem Gemälde jetzt möglich ist‘. (Wölfflin S. 280 Anm. 1); Entwurf für die Engel im British Museum (L 265), „dem gegenüber die Stichausführung eine beträcht- liche Steigerung der Kraft und der Klarheit der Bewegung bedeutet‘ (Wölfflin); Tietze II, 1 Nr. 706 Hinweis auf die venezianische (Palma) Bildung des Kopfes Mariae 214 Die säugende Maria, B 36 bez. auf Stein mit Monogramm, datiert 1519 M. 39: b ohne Wz. im Gegensinn Vorzeichnung Wien Albertina (L 529); Ernst Heidrich, Geschichte des Dürerschen Marienbildes, Leipzig 1905, weist auf Kompositionsstudie im Louvre (L 322) hin; Wölfflin S. 280, Tietze II, 1 Nr. 729 90