KUPFERSTICHE Zeichnung mit 9 Studien zu einem Christophorus, von denen keine für den Stich direkt Verwendung fand, in Berlin (L 849); zur Beschäftigung Dürers mit dem Thema Christophorus, Tagebuch der Reise in die Niederlande zum 20 Mai 1521: „Den Meister Joachim hab ich 4 Chri- stophel auf grau Papier verhöcht.‘ Von Wölfflin S. 344, als die frühere Fassung von den beiden Christo- phorus-Stichen des Jahres 1521 bezeichnet; Tietze II, 2 Nr. 878 222 Der Apostel Bartholomäus, B 47 bez. auf perspektivisch gelegtem Täfelchen, datiert 1523 M. 45: b ohne Wz. Vorzeichnung im Gegensinn, doch mit Stab als Attribut, Wien Alber- tina (L 581); Tietze II, 2 Nr. 908, spricht vom raffaelischen Pathos der Haltung; Wölfflin S. 345, macht aufmerksam auf die kraftvolle Art, ein Attribut zu halten, im Gegensatz zu dem „weichmütigen, spielerisch- zierlichen Halten der Attribute“ in der durchschnittlichen Andachts- kunst; Dodgson Nr. 97, Hinweis auf das ungewöhnliche Fehlen der Heiligenscheine (wie auch bei B 46 und 49) 223 Der Apostel Simon, B 49 bez. mit Monogramm, datiert 1523 M. 49: b-—c ohne Wz. Tietze II, 2 Nr. 911 unter Hinweis auf das Fehlen des Heiligenscheines (wie bei B 46 und 47) spricht von „Reformationsgesinnung‘; Wölfflin S. 346 224 Der Kardinal Albrecht von Brandenburg, 1490—1545. Erzbischof von Mainz und Magdeburg, im Alter von 34 Jahren („Der große Kardinal‘), B 103 bez. mit Monogramm, datiert MDXXIII (1523) M. 101: 1. Zustand d ohne Wz. Vorstudie im Gegensinn im Louvre (L. 329) 93