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I.
Ihr alle, denen ich dieses Heft zueigne, laßt uns handelst
eins werden: Anna Blume ist mindestens ein Zeitdokument.
Zugegeben!
Aber wie ich sehe, versteht Ihr dieses Zeitdokument nicht.
Ich halte Euch beim Wort: Anna Blume ist ein Doku
ment Eurer Zeit, das und die Ihr also nicht versteht.
Ist das nicht finster?
Es dokumentiert sich in der Kunst.
Deshalb sind Hinz und Kunz entschuldigt.
Aber Kunstlichter—?
Ihr braucht es nicht gutheißen.
Aber Kunstrichter, die in ihrem Fach ihre Zeit und ihre
Dokumente nicht verstehen ?
Der Himmel weint Tinte.
Laßt uns ganz im Großen sehen:
Von einem Baume fiel eine Frucht. Es sitzen noch mehr
droben. Der Baum ist ein wunderbares Ding.
Es kommt auf dieses eine Büchlein nicht an.
Es wäre vielleicht lächerlich, ein anderes darüber zu
schreiben.
Ich will auch eigentlich gar nicht über dieses Büdilein
schreiben.
Wesentlich ist, daß Anna Blume werden konnte.
Und da sie werden konnte, mußte sie werden.
Wesentlich ist, daß man sie nicht versteht.
Alles Kunstschaffen schließt sich zu einem Körper zu
sammen, der wechselnd nach oben sich streckt und breitend
sich dehnt.