44 75® Schließlich ist auch das idiotischeste Geplärr eine Möglichkeit. Hinter jedem Satz hat man ein wildes Gelächter unmißverständlich anzudeuten; hinter jeder Muskelbewe gung optischeren Charakters desgleichen: sonst ist man ein — ernster Mensch . . . Sum: ob nicht das menschliche Hirn bloß ein hereditär-chronisches Geschwür ist? Da gegen spricht der Umstand, daß ich diesen Einfall ohne dieses Geschwür gar nicht gehabt hätte, durchaus nicht. Alles ist ein Symptom. Die Sprache ebenso wie die durch sie produzierten Resultate. Es ist kein Standpunkt, keinen zu haben. Die Erde bewegt sich (irgendwie) und das Denken ist wahrscheinlich nur ein Symptom dieser Bewegung . . . Da man den Sinn (die Lücke) nicht hat, hat man den Wahn, einen Sinn zu haben, oder den, keinen Wahn zu haben, erfreulicheren Falls. Man ist also inkurabel wahnsinnig . ... Daß diesen heiteren Zustand ein jahrtausendealtes Ge schwür besorgen sollte, ist ein fast beruhigender Gedanke. Gedanke? Epochal! Wahnsinn? Säkular! Ist das nicht auch ein Wahn? O stundenlang, o stundenlang . . . Ki keriki! . . . Gewiß: aber es ist der dünnste, der letzte, der helle Wahnsinn . . . Ich kann mir deshalb freudvoll gestatten, Kikeriki zu schreien. (Ich habe soeben Kikeriki, geschrien . . .) . . . Kikeriki!!! . . . 76° Allerleichtester Erzählerton: Wenn man übersieht,, daß um Geld gespielt wird auf dieser Welt, achte man darauf, daß es Leute gibt, die bereits welches besitzen. Spielt man, um zu spielen? Oder, um zu trumpfen? Oder, um zu mogeln? Man sollte endgültig dafür sein, Schoko* ladebildchen zu sammeln und wieder unter das Publikum zu bringen, wenn man sich mehr als 481 beigebracht hat. Oder sollte man dagegen sein? Schließlich aber ist dagegen sein schon zu viel. Etwa bloß müllern? Faktisch müllern? Wäre das nicht dasselbe? Man müßte sich geräuschlos hinlegen und verrecken. Leider aber kann man das nicht, da man Geräusch machen würde. Nun, jedenfalls war