18 „Stütze der Hausfrau. . —: wo ich mich nicht ein mal selbst habe halten können. „Drei gelernte Weißnäherinnen, die firm in Man- schetthemden sind . . Ach, ich bin weder das eine, noch das andere. Aber hier: „Mädchen, das Liebe zu Kindern hat, am Herde nicht unbewandert ist und die Schneiderei versteht." Mir ist ganz dumm im Kopf. Es werden Kontraste ver langt. In Gedanken versuche ich scheinbar Unverein bares möglich zu machen, und nach einer Viertelstunde habe ich entdeckt, daß es keine Kontraste gibt. Bin am Herd bewandert und mit der Kolonialwarenbranche ver traut, nachdem ich mir große Mühe gegeben habe, eine flinke Sacknäherin zu werden. Das alles aber strengt mich sehr an. Ich versetze mich in eine Zigarettenfabrik und drehe sitzend eine Marke, die ich bisher nur geraucht habe, aber ich werde das auch nie wieder tun. Ich richte ja einen unglaublichen Schaden an. Lieber will ich meine Hände von der Arbeit laffen. Der Arbeitsnachweis ist doch sehr wichtig zu lesen, man entdeckt seine eigenen Unfähigkeiten. Die Uhr ist schon halb acht, und ich frage mich, wovon ich bisher gelebt habe. Man lebt doch nicht vom Nichts tun. Oh, wie ich mich anschreie! Wer bekommt, nur da^ für, daß er lebt, Esten und Trinken? Vielleicht handelt cs sich, wenigstens vorläufig, um eine Erwerbsmöglichkeit? Vielleicht hätte ich das dem heiligen Aloysius sagen sollen. Aber er hätte mir doch nicht sagen können, wie man ein