75 vor mir; aber das war es ja gerade, was ich suchte. Des halb sagte ich auch schnell: „2a, ich werde soviel davon verkaufen, wie mir nur irgend möglich sein wird. Ich werde mir rechte Mühe ge ben. Wie teuer ist denn die Geschichte? Und haben Sie vielleicht einen kleinen Laden, wo ich die Sache verkau fen kann?" Ich malte mir schon aus, welch drollige Auslage ich mit dem bunten Zeug machen könnte und was für Türme und Häuser ich bauen wolle. Die Frau notierte derweilen die Preise auf eine Kaffeedüte, die sie, wie vorbereitet, aus der Küchenschürze zog: „Nein, einen Laden haben wir nicht. Sie müssen die Kundschaft selbst aufsuchen. Sehen Sie: hier sind die Preise. Die Großkartonierten kosten eine Mark zwanzig; davon bekommen Sie zehn, oder sagen wir fünfzehn Pfen nige. Die Kleinen, Lädierten, auf denen die Goldbuch staben verblaßt sind, können Sie für fünfzig, sonst für sechzig oder fünfundsechzig Pfennige losschlagen. Sie werden ja sehen, wie das Geschäft Ihnen von Hand geht." Ein Laden hätte mir freilich unbändigen Spaß gemacht. Mit meiner Tändelschürze hinterm Ladentisch stehen und es immer flott klingeln hören und sagen: „Was wünschen Sie?" oder: „Womit kann ich dienen?" —: das wäre nach meinem Geschmack gewesen. Aber wenn ein Laden nicht da ist . . .? So werde ich, weil es nicht anders geht- eine kleine Hausiererin und ziehe von Haus zu Haus. Be komme auf diese Weise vielleicht allerlei Hübsches zu sehen und bin auch täglich in der frischen Luft.