118 Wahrhaftig, alle Teufel sind über mir! Ich bin emp fänglich, dafür bin ich eine Frau. Alle Tore zum Innern geöffnet. Es gibt Teufel in der Welt, sonst wäre ich nicht von ihnen befangen. Wo seid ihr, gute Geister? Ich erinnere mich, wie ich im Bureau gewartet habe. Dort wolle er mich abholen, sagte der Herr. Eigentlich wartete ich nicht auf ihn. Was kann er denn noch von mir wollen, nicht wahr? Nichts, nichts. Ich wartete . . . Oh, ich schreibe mit tief gesenktem Kopfe... So mag ich wohl auch im Bureau gewartet ha ben . . . wartete, ja, nur noch auf das Geld . . . auf das dreimal verfluchte Geld. Es gibt ja gar kein Geld, das ich nicht dreimal ver flucht habe. Ich kann und kann nicht dafür. Vielleicht hat ein armer Arbeiter im Schweiße seines Angesichtes jenes Geld erworben, das ich erwarte. Im Bureau wartend aus Geld, habe ich allen denen, die Geld je erarbeiten mußten und es in Händen hielten, Segen gewünscht. Die armen Menschen, die Geld erwerben müssen, seien gesegnet. Das Geld aber sei verflucht; weil ich mich ver flucht fühle. Weil ich auf Geld warten muß mit gesenk tem Kopfe. Es ist mir so schwer gefallen. Hab' ja nicht vorher darum bitten mögen. Es ist mir schwer gefallen. Hab' mich ... ja, ich gestehe es leise ... Ich habe mich ge schämt. Es ist mir schwer gefallen. Ich schäme mich, daß ich mich schäme. Ich habe es mir nicht recht zugetraut: