1Z7 grünen Schirm ab, damit es im Zimmer noch Heller werde, und dachte: hab' mich doch über nichts erregt, daß dieses Bild . . . Im Nachthemd und die Lampe in der Hand, ging ich zum Spiegel, einige Schritte, so aber, daß ich mich im Spiegel selbst nicht sehen konnte. Das Bild verweilte zu meinem grenzenlosen Erstaunen. Ich wandte mich um und stellte die Lampe auf die Kom mode, besehe mir die Wand, ob keine Spiegelung möglich ist. Die Tapete ist glatt und braun, kein Bild hangt dem Spiegel gegenüber. Die Zimmerdecke ist weiß, auch daher kann es nicht kommen. Ich rede mir zu, ganz ruhig zu sein. Was kann es Be sonderes geben in meinem Zimmer? Was kann aus mei nem Innern kommen, wovor ich zurückschrecken darf? Der Spiegel war nun von der Lampe, die auf der Kom mode stand, hell beleuchtet. Ich trat also dicht zum Spie gel, bereit, allem ins Auge zu sehen. „Es haftet am Spiegel," flüsterte ich entsetzt und sah mein eigenes erschrockenes Spiegelbild, mich selbst im wei ßen Nachthemd inmitten des Spiegels. Daneben aber — o Grauen! — sah ich das andere. Und bei all meinem Ent setzen vermochte ich mich nicht abzuwenden, denn — ja, es war seltsam —, das Bild hatte meine eigenen Züge. Nicht in ihrer frischen Natürlichkeit, in ihrer Lebens farbe. Das kann doch gar nicht „ich" sein, dachte es in mir. Aber von Sekunde zu Sekunde erkannte ich deutlicher: das war „ich". Es waren meine im Winkel so tief liegen den Augen. Durch einen seltsamen Zackenhut hindurch er