190 trübe Augen, die sich nur beleben, wenn sie zu oder von ihrer Freundin spricht. Die Freundin heißt Fiffy. Es ist schwer zu sagen, was die Wasserleiche an Fiffy wohl findet. Aber die Liebe findet oft seltsame Wesen, die für den Unbeteiligten un- begreiflich sind. Fiffy hat ein Gesicht wie ein Püppchen, das nicht hübsch geraten ist; wie die Porzellanköpfchen, die man auf dem Jahrmarkt für dreißig Pfennige kauft. Eine kleine, gleichgültige Erhöhung soll die Nase vorstellen, und die Augen gucken immer gleich stumpf geradeaus. Fiffy trägt ein schwarzes Samtkäppchen auf ihrem in different blonden Haar. Das Samtkäppchen interessiert mich besonders, weil die Wasserleiche es für Fiffy ge näht hat. Treu und zierlich prangt hinten eine Elsaß- Schleife als Abschluß. Die Fürsorge der Wasserleiche für ihre Freundin kennt keine Grenze. Fiffy erwidert aber die Freundschaft nicht. Sie ist ihr mitunter sogar sehr lästig. Die Wasserleiche gibt Fiffy Ratschläge über die Art, wie man am besten Geld verdienen kann. Sie selbst allerdings versteht es gar nicht recht, scheint mir. Sie erscheint auch ewig im selben Kleid, das wie Wasser fällt. Fiffy hat ein Feld-, Wald- und Wiesenhündchen, das gewiß nicht seiner Raffe wegen eine himmelblaue Schlei fe trägt. Das Hündchen heißt ebenfalls Fiffy, wie seine Herrin. Es kläfft die Wasserleiche an, wenn Fiffy sich die Einmischung in Privatsachen verbittet. Die Wasserleiche aber kann ihre Fürsorge nicht unter-