191 drücken, und es ist rührend anzuhören, wenn sie schüch tern und doch eindringlich ihre Freundin aufmerksam macht: „Fiffy, ich bitte dich, laß dich doch ordentlich be zahlen. Mach' keine Dummheiten, wenn wir heute abend auseinandergehen. Du sollst auch das Licht nicht aus drehen, damit du siehst, was vorgeht. Ueber den elektri schen Knopf häng' bitte deinen Mantel und achte dar auf, daß der Mensch, den du mitnimmst, nicht sieht, wo die Leitung ist. Lege das Geld nicht in den Lampenbe hälter. Du sollst es weder in die Vase, noch ins Weih- wasierbecken legen, denn dort kann es dir wieder genom men werden. Du sollst an deinen Koffer gehen, als woll test du ein Handtuch holen. Freilich, das mußt du dann wirklich auch tun. Leg' das Geld in die Spitzen deiner weißen Sommerschuhe, dort wird es nicht vermutet. Klappern darfst du natürlich nicht mit dem Geld. Du mußt auch nicht auffallend leise gehen, sondern ganz natürlich. Das Zimmer verlaß ja nicht, wenn jemand da ist. Hörst du auch alles, Fiffy?" Aber die hört nur halb zu und füttert ihren Hunv unterm Tisch mit Zucker. „Hast du alles verstanden, Fiffy?" „2a, ja, aber laß mich doch in Ruh'. Ich weiß doch, was ich zu machen hab'. Langweile mich doch nicht so." Dann wendet sich die Wasserleiche an mich, und ich muß meine Zeitschrift weglegen. „Sie weiß nämlich gar nicht, was sie zu machen hat. Sie ist schrecklich unvorsichtig. Es grenzt schon an Leicht sinn. Oft nimmt sie gar kein Geld und das macht ihr