boren zu werden? Weil ich nicht „Nein" sagen kann? Ich wurde erwartet und kam. In der „Ewigen Lampe" streifte mich doch das Glück. Dort hätte ich nein sagen können. War die Gelegenheit nicht günstig? War ich nicht vorbereitet, alles abzustreifen, die Gewohnheit, das Leben? War ich entschlossen, nie mehr zu atmen? Williger muß ich mein Leben hinnehmen. Manchmal erscheint mir die Lebenslust allzu verächtlich. Ich will mich nicht täuschen. Wäre die Liebe zum Nichts größer als die Liebe zum Dasein, — die Liebe zum Tode würde siegen. Aber nur eine vollendete Frucht darf vom Baume fallen. Der Kreuzgang ist nicht zurückgelegt. Nur: ich bin oft so müde, daß meine Angst vor der Zukunft ein Ziel wünscht. Ein Ziel, das doch unabsehbar ist. Ich muß doch wohl sehr solide gebaut sein. Oft bin ich verwundert, daß ich an meinem Leben noch nicht ge storben bin. Ich hab' mich vom Arzt untersuchen lassen, nur um meine Sterbeaussichten zu hören. Er sagte, mein Herz sei vollkommen gesund, und meine Lungenflügel erklärte er für prachtvoll. Ich wollte ihm gar nicht recht glauben und fragte, ob seine Hörapparate auch zuverlüssig seien. Er lachte und meinte, die Instrumente täuschten sich nicht und ich könne beruhigt sein: alles vollkommen intakt. Dasselbe sagten die andern Aerzte, aber die wissen ja