248 Stundenlang möchte ich ansehen, wie das Kind alles lu stig findet. Daran kann man glauben, wenn man es sieht. Das Kind weiß nicht, was zu ihm gehört. Es lacht hell, wenn die Aermchen sich bewegen, und sieht die stram pelnden Beinchen für die heitere Umwelt an. Das rechte Füßchen ist ein Spielkamerad, dem es gestern freundschaft lich die Klingelklapper angeboten hat. Wie die Steinchen klirrten, lachte das Kind. Wie ich da lauschen kann. Wie heiter das junge Le ben ist. Am Morgen ist das Kind meine Freundschaft. Wie gerne glaube ich dem heiteren Menschenkind. Und am Abend glaube ich nichts mehr. Wie soll ich denn glauben können? Die Lebensfreude findet man nicht in Vergnü gungslokalen. Was ist das für ein bemitleidenswerter Irrtum: ich dachte, Bühne und Podium könnten eine Rettung sein; hier könne man sich finden oder verlieren. Und bin mich doch nicht losgeworden. Alles ist beisammen. Man lädt mich ein, und niemand kennt den Gast. Wer weiß, wie überladen ich dasitze. Die Kavaliere sind so gleichgültig. Sie wollen gar nicht wissen, was in einem vorgeht. Sie würden wohl auch gar nichts glauben. Sie glauben nur daran, daß ich schlank bin, tanzen, singen und trinken kann. Sie halten für eine Tatsache, was doch nur Uebergang ist. Ein Unter gang, ein dunkler Tunnel, durch den ich hindurch muß, weil ich einer heiteren Landschaft entgegenfahre. Alles ist dunkel. Dunkel sind die Menschen. Vielleicht