282 mit muß auch gerechnet werden. Das Geld ist locker, flüs sig wie Schlamm, und hat keinen sonderlichen Wert. Mein Zimmer ist klein, unansehnlich, Bett und Wasch tisch ausgenommen. Geht nach einem grauen Hof hin aus. Dort werden sehr eifrig Kisten vernagelt und Hölzer gehackt. Was für Sorgen es gibt, die ich alle nicht teilen kann. Ich komme erst morgens ins Bett. Wenn auf dem Hofe die Arbeit beginnt, dann ist meine Arbeit zu Ende. Der Lärm stört mich gar nicht. Mein Schlaf ist wie Blei. Zwei Mäuse wohnen noch im Zimmer. Die sind so un geniert, daß sie sich auf mein Kopfkiffen setzen. Sie wis sen, bei mir kann man das machen. Sie essen auch allerlei von dem Konfekt, das ich aus Moulin Rouge mitbringe. Die Streichwurst interessiert sie gar nicht. Die lassen sie liegen. 2ft ihnen nicht gut genug. Die Mäuschen wissen wohl, daß sie sich bei mir etwas Gutes leisten können. Sie sind doch recht anhänglich. Ich liebe sie nicht gerade, denn sie kommen vom Schmutz. Weil sie mir aber soviel Vertrauen bezeigen, daß sie gar nicht mehr aus meinem Zimmer gehen, mögen sie dableiben. Die eine, Jessy heißt sie, saß am Morgen, als ich nach Hause kam, auf dem Schirm der elektrischen Lampe und sah mir mit ihren kleinen schwarzen Augen direkt ins Ge sicht. Es war, als habe sie da oben auf mich gewartet. Mö gen sie sich nur gehörig tummeln, die Mäuschen, ich zahle ja für die Höhle sechzig Mark Zins.