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denn auf der direkten Erde ist es wirklich peinlich zu ge
hen.
Die Stiefel sind von der Mutter meiner Wirtin. Sie
litt an Herzschwäche und ist dann gestorben. Deswegen
hat sie die Stiefel nicht mehr aufschleißen können. Aber
jetzt kann ich das ja machen, — wenn ich am Leben blei
be. Ich will das schon dazu sagen, ich hüstle gar zu verdäch
tig. In den Parknächten muß ich mir eine Erkältung ge
holt haben. Das ist nichts Reelles.
Im Weinkeller werde ich sicher nicht alt werden, denn
„auf den Geschmack" hat mich die Patronin noch nicht
bringen können. Daß ich so wenig Alkohol vertrage, ist
wohl eine weibliche Gehirnschwäche. Auch der Rausch will
überdacht sein.
Die Patronin führt mich den Gästen als Bajazzo vor,
aber das ist wohl ihre eigene irrtümliche Auslegung.
Obgleich ich der Patronin zu asketisch bin, wie sie
sagt, hat sie dennoch Zuneigung zu mir gefaßt. Sie hat
mir schon manche Ungeschicklichkeit verziehen.
Zu meinen Ungunsten habe ich mich bedeutend verrech
net. Bei der Abrechnung fehlten mir ungefähr zehn Mark.
Die Patronin ist auf meinen Vorschlag, das Geld nach
und nach abzuzahlen, bereitwillig eingegangen. In zehn
Tagen hoffe ich die Summe abbezahlt zu haben.
Folgende Annonce hat mich beeinflußt:
„Leute, die über freie Zeit verfügen und einen gro-