11 Als im vorigen Jahre die „Gesellschaft zur Förderung der kul- turellen Beziehungen zwischen Oesterreich und der Schweiz“ in Zürich gegründet wurde, stand bereits unter den Wünschen und Plänen für die Verwirklichung des kulturellen Austau- sches zwischen den beiden Ländern die Idee einer österreichi- schen Ausstellung in der Schweiz obenan. Die Initiative zu dieser Ausstellung kam aus Zürich, und da die österreichischen Bundesbehörden mit großer Bereitwilligkeit eine Einladung des Stadtrates von Zürich annahmen, Spitzenwerke des in österreichischen Sammlungen — staatlichen und privaten — befindlichen Kunstgutes dieser Ausstellung zur Verfügung zu stellen, stand der Verwirklichung dieses Planes nichts mehr im Wege. Die Direktoren des Kunsthauses und des Kunstgewerbe- museums in Zürich erklärten ihrerseits ihre Bereitschaft, ihre zu diesem Zwecke besonders geeigneten Gebäude dieser Aus- stellung zur Verfügung zu stellen und mit ihren Mitarbeitern die fachmännische und ausstellungstechnische Leitung zu über- nehmen. So entstand im Schweizerischen Arbeitsausschuß für die Ausstellung „Meisterwerke aus Oesterreich“ eine glückliche und der Sache förderliche Zusammenarbeit zwischen den Ver- tretern der Stadtbehörden von Zürich, der beiden Museen und der genannten schweizerisch-österreichischen Kulturgesellschaft. Es ist für uns eine angenehme Pflicht, hier der österreichischen Bundesregierung, insbesondere dem Herrn Bundesminister für Unterricht, Dr. Hurdes, dem Vorsitzenden des österreichischen Arbeitsausschusses für die Ausstellung, Herrn Sektionschef Dr. Zellweker, den Mitgliedern dieses Arbeitsausschusses, in dem die Direktoren der staatlichen Kunstsammlungen und ihre Mitarbeiter vertreten sind, sowie den privaten Besitzern von ausgestelltem Kunstgut in Oesterreich unseren aufrichtigen und herzlichen Dank auszusprechen. Desgleichen gebührt den alli- ierten Militärbehörden, die für den Schutz der wertvollen