19 stigen Augenblick, um sich zum dritten Mal Suppe zu schöpfen. „Mahlzeit!“ sagt2 Flametti breit. „Mahlzeit!“ erwiderten sämtliche Mitglieder des Ensembles. Flametti hängte seinen Hut an die Tür und begab sich, um den Tisch herum, an seinen frei gebliebenen Platz auf dem Sofa. Fräulein Rosa stand sogleich auf und griff nach der Terrine, um Suppe nachzufüllen. Fräulein Theres, die Wirtschafterin, kam herein, um nach den Bedürf nissen zu sehen. Durch den offenstehenden Bretter verschlag aus dem Nebenzimmer grüsste das Krukru der kichernden Turteltauben, die Flametti für seine Zauberkunststücke pflegte. „Setz dich, Engel!“ rief Flametti gütig dem zögern den Ausbrecherkönig zu, der nicht zum Ensemble ge hörte, aber darin nach Bedarf gastierte und für tausend wichtige Bühnenzwecke bestens verwendbar war. „Merci, Max! Lass nur! Ich finde schon Platz!“ Er nahm den Stuhl, den Rosa ihm aus dem Verschlag herbeiholte, und setzte sich zu dem Schlangenmen schen. Die beiden mussten sich so in das obere Tisch ende teilen; aber sie kamen zurecht miteinander, sie waren ja Freunde. Schwieriger gestaltete sich die Platzfrage an der Längsseite des Tisches, wo der Damenimitator, das Jodlerterzett und die Soubrette sassen. Fräulein Laura und Herr Arista waren verträglich. Sie fanden sich ab. Ganz unverträglich aber und bissig, sowohl untereinander wie den anderen gegenüber,