36 er nicht auf drei zählen könnte! Dreissig ä conto nach Bern! Und wir hungern zuhaus!“ Jetzt wurde aber auch Herr Häsli fuchtig. „Soll ich vielleicht von der Luft leben? Hab* ich dir nicht zehn Franken davon geschickt und den Koffer ausgelöst?“ „Was für einen Koffer ausgelöst? Die alte Schar teke! Den Koffer hat er ausgelöst! Dreissig Franken braucht er dazu! Wasserrutschbahn fahren mit den Menschern! Mit den Kellnerinnen scharwenzeln! Herr Häsli hinten, Herr Häsli vorne! Schau mich nicht so an, Mensch!“ Mit ausgebreiteten Händen und vor gereckter Stirn stand sie da, im Begriff, ihm an die Gurgel zu fahren. „Mutter!“ suchte die Tochter zu beschwichtigen. „Dummes Weib!“ brachte Herr Häsli mit aller Ruhe und Verachtung auf, sah die Alte an, als zweifle er an ihrem Verstand, und sah wieder von ihr weg. „Na, was wollt ihr also?“ schrie Flametti und wühlte krampfhaft und hitzig in seinen Papieren, um die Belege zu finden. „Weiter!“ drängte die Alte, „nur weiter!“ „Zwanzig ä conto an Toni am siebenten.“ „Stimmt, stimmt!“ drängte die Alte, „nur weiter!“ Die zwanzig Franken waren für eine Seidenbluse der Mutter. Jetzt war aber Herr Häsli seinerseits erstaunt. „Zwanzig Franken? Für was?“ fragte er sprachlos. „KümmeF dich nicht!“ rief Frau Häsli. „Lass dir lieber vorrechnen, was noch weiter kommt. Damit du siehst, was für ein Peter du bist!“ „Ja, dann freilich!“ verzichtete Herr Häsli. „Da hat ja alles keinen Zweck! Da kann man ja schuften