66 „Hört ihr?“ rief sie, heissgeliebtes Herz' schreibt der Narr!“ ,Mein heissgeliebtes Herz! Sie haben mich genommen, .. .' „Mein Militär,“ erklärte sie. ,... und es geht mir hier sehr gut. Ich habe acht Tage Dienst zu machen. Dann werde ich beurlaubt. Nichts ist’s mit dem Jodeln. Ich blase die Trompete, trotz meiner Zahnlücke...' „Er blost, er blost,“ schrie Frau Häsli und ver suchte, den durch die Zahnlücke blasenden Gatten mit schief gezogener Schnauze zu vergegenwärtigen. ,Ich blase die Trompete und der Hauptmann ist sehr zufrieden mit mir. Strenger Dienst, und ich denke Dein in Liebe. Bleibt mir treu...' „Toni, bleib’ ihm treu!“ schwadronierte die Alte. ,Bleibt mir treu und ehret mein Angedenken.' Frau Häsli machte eine verdutzte Pause. „,Ehret mein Angedenken'?“, wiederholte sie befremdet. Dann auf jedes seiner Worte deutend: ,Meine Blicke ruhen auf euch und verfolgen jeden euerer Schritte.' 1 „Jawohl,“ bemerkte Frau Häsli, „da kannst du lange verfolgen, mein Lieber! Hähä! Seine Blicke verfolgen uns! Ja, übermorgen! Bios du die Trompet’\ Er blost die Trompet’! Der Häsli blost und seine Schritte verfolgen uns !“ ,Süsse, geliebte Lotte,' fuhr sie fort, ,schick’ mir ein Paar warme Unterhosen und schreibe mir .ausführlich! Ich sehne mich nach euch und zähle die Tage bis zu meiner Rückkehr.'