135 von wegen dieser Person, dieser Traute, der Schlam- pen, die nicht einmal wusste, wozu die Klosettschnur da war, und die es doch wagte, ihr dreist ins Gesicht zu sagen, man habe sie ,abgesetzt*. „Du, Max, ich will Antwort!** drohte sie, „wie ist das mit der Traute? Mach’ mich nicht wild! Ich hab* euch wohl tuscheln sehen, gestern im ,Krokodil*! Gut: es war Publikum da. Aber heut will ich’s wissen.** „Himmelherrgottsakrament, lass mir jetzt meine Ruhe!** isetzte Flametti sich ebenfalls auf. „Was soll ich denn machen mit ihr? Was willst du denn? Soll ich vielleicht den Heiligen spielen? Darf ich nicht meine Nachtruhe haben? Plag’ ich mich immer noch nicht genug?** Eine Prügelszene im Bett stand bevor. „Gut!** sagte Jenny, „lass nur!** Sie wusste Be scheid. Heraus sprang sie aus dem Bett, warf sich den Schlafrock über und war schon im Lattenverschlag. „Traute raus !** sdirie sie und packte die schlafende Traute beim Kragen. „Pack* deine Sachen zusammen. Vorwärts marsch, marsch! Und heraus aus der Wohnung!** Traute fuhr auf. Der Ton, der ihr ans Ohr drang, war zu energisch, als dass es ein Weigern gab. Schlaf trunken, eben noch mit dem Kommis aus Brandenburg Twostep schiebend, glitt sie über die Bettkante her unter. Unterkleider und Schuhzeug griff sie, stürzte das Tanzkleid über den Kopf und bemerkte erst jetzt, worum es sich handelte. „Raus, wohin ?** fragte sie er staunt. „Raus aus der Wohnung! Raus auf die Strasse! Ins Arbeitshaus, wenn du Lust hast! Nur raus, und zwar sofort, oder ich hole die Polizei!**