141 „Salü Max!“ grüsste er mit salopp geschwungener Schneidigkeit und blödem Gesichtsausdruck. Er trug eine Schnurrbartbinde, war klein von Gestalt, und es fehlte der Kragenknopf. „Salü Fritz!“ grüsste Flametti souverän und stellte den Handkoffer ab. Herr Schnepfe sah aus, als sei ihm nicht wisslich, um was es sich handle. „Das ist die Frau,“ stellte Flametti vor, „das ist die Soubrette, das ider Pianist, das die Rosa. Das der Engel und das unser Herr Bobby.“ „Früh auf den Beinen!“ meinte Herr Schnepfe. „Schweinskopf mit Senf,“ porträtierte Engel, indem er den Koffer zum andern Gepäck hinschob^ „Alles parat?“ fragte Flametti militärisch. „Alles parat!“ rapportierte Herr Schnepfe, die Hand an der Hosennaht. Den Scheitel hatte er sich mit Wasser und mit Pomade zurechtgeplätscht. Doch sträubten sich seine Borsten. „Wo sind denn die zwei andern Fräulein?“ erkun digte sich Frau Schnepfe freundlich und süss. „Kommt Ersatz!“ tröstete Flametti und hing nun auch seine Schirme auf. „Na, dann zeig’ mal die Zimmer!“ gebot Herr Schnepfe und zogjsich mit einem kommissartigen Ruck die Kellerschürze über den Kopf. „Wollt iihr nicht ierst einen Kaffee trinken?“ Oh, das war eine freundliche Frau Schnepfe! Oh, die war nett! „Oh ja,“ nickte Jenny mit ihrem süssesten Lächeln und gab der Frau Schnepfe das Reiseplaid. Die gab’s einer Kellnerin weiter.