153 noch Forsteleve in Deutschland war, beim Grafen von Reiff enstein. Das Exil dieser Tage erhielt eine Abwechslung da durch, dass es plötzlich noch kälter wurde. Es war jetzt so kalt, dass es wirklich nicht anging, länger zu singen : ,Die Luft ist lau, die Täler prangen lenzesgrün*, wie es in jenem Begrüssungsmarsch hiess, den man im ,Krokodil* vor Ros'enlauben gesungen. Die Damen rieben Sich auf der Bühne ganz unver hohlen die Hände vor Frost. Und wenn der Marsdr auch ein heissblütiges Tempo hatte: die Worte konnten jetzt nicht mehr an gegen den Rauhreif der Wirklich keit. Die Varietebesucher: Totengräber, Kirchendiener, Leichenbitter und Mädchenjäger sassen mit Zapfen schnurrbärten, wenn sie zufällig in die Peripherie des Saales gerieten, in die Nähe eines der grossen Fenster. Auch der Spitzentanz Raffaelas verfing nicht mehr. Vergebens suchte sie mittels Duftigkeit, Sinnenrausch und Besdhwingtheit der Schritte die Illusion eines Maientags aufrechtzuhalten. Ihr Odem wehte wie Hö henrauch. Ihre Nase karfunkelte. Man Stellte wohl in die Damengarderobe einen Pe troleumofen. Aber das war wie ein Zündholz im Eis schrank. Es ging nun auch nicht mehr an, dass der Vetter Flamettis, Herr Graumann, länger mit einem Papp karton die Gebirgsbewohner der Schweiz photogra phierte. So traf dieser Herr, Herr Graumann, Vetter Fla mettis, eines Tags bei Herrn Schnepfe ein, just ,in