175 fand man unten am See, wo die Zirkusse standen, bei eifrigem Suchen und zufälligen Gängen Kupfer- und Silbermünzen, die beim Wegschleppen der Gelder zu Boden gefallen waren. Es stellte sich auch heraus, dass Lydia und Raffa ela keineswegs Artisten von Kindesbeinen auf waren, Artisten, die gewissermassen schon an der Mutterbrust in Spargat ausbrachen. Im Gegenteil: Frau Scheid eisen War Hebamme gewesen, eh* sie zum Zirkus ging und sich Donna Maria Josefa nannte. t Raffaela und Lydia legten auch keineswegs Wert darauf, mühevoll Renommee und Distanz zu wahren. Raffaela hatte die Hände voll Arbeit mit ihrem Kinde. Lydia ging auf in der Sehnsucht jiach dem entschwundenen Gatten. „Ach, mein Emil! ach, mein Emil!“ jammerte sie und die Tränen standen ihr in den Augen. Die Sehnsucht verstörte ihr kleines Gehirn. Die Augen flössen ihr aus. „Ach, Emil! ach, Emil! wer hätte das denken kön nen!“ Hinauf lief sie in ihr Zimmer und schleppte die Photographieständer herunter, während der Vorstel lung, um sie den Gästen zu zeigen. „So hat er ausgesehen. , Das ist er. Ach, mein guter Emil! Sie haben ihn sicher schon totgeschos sen !“ Und wenn sie dann die Photographien ansah — da stand Emil Leporello, freundlich lächelnd mit Augen eines Dompteurs, den Arm in die Seite gestützt, die Beine übereinander geschlagen — und sich vergegen wärtigte, wie er zerhackt und gevierteilt auf einer