196 ausnahmsweise schlechtes Haus. Aber sonst: glän zend !“ So und ähnlich sprach man im ,Krokodil' und in der Umgebung des Künstlertischs. Ja, Donna Maria Josefa, alias Frau Scheideisen, und |Herr Farolyi erfuhren von der Gans. „Na, steht's doch nicht schlecht mit dem armen Flametti!“ meinte Herr Farolyi, „wenn er sich noch Geflügel leisten kann. Kinder, der hat gewiss Geld auf der Kasse. War ja ein Bombengeschäft damals, die ,Indianer'!“ Und eines Tags kam sie denn auch wirklich, die Gans; aus Rapperswyl. Weiss, ohne Kopf, Klauen und Federn, lag sie auf einer Schüssel. „Sehen Sie mal, Laura: schöne Gans, was? — Aber die kriegen nichts davon,'' deutete Jenny gegen die Treppe, über die Lydia und Raffaela kommen muss ten. „Die sollen sich mal trompieren!" Und die schöne Gans, die fette Gans, die Riesen gans wurde gebraten und lag nun hübsch gebräunt und knusperig, förmlich zerblätternd vor Knusprigkeit, auf derselben Schüssel, verschlossen im Büfett. „Laura,“ sagte Jenny abermals, „glauben Sie, die kriegen etwas davon? Und zeigte wiederum zur Treppe. „Nicht das Schwarze unterm Nagel! Geben Sie acht, was die für Gesichter machen werden! Das wird ein Fez! Jawohl: Gans! Husten werd’ ich ihnen was!“ Als aber Raffaela und Lydia kamen, öffnete Jenny idas Büfett wie man das Triptychon eines Altars öffnet. i