endgültig die Verbindung mit den sentimentalen Rück halten, wie Gott, Ideal, Ruhm zerschneiden! Unsere Aufgabe ist es, gegen die Allerweltsromantik in ihrer leisten und feinsten Form noch zu kämpfen und die Menschen zu veranlassen, sich ihrer heutigen, dringenden und notwendigen Auf gabe, die für jeden an seinem Platj wartet, bewußt zu werden und nicht wieder einer blauen Blume von unzeitgemäßen Wünschen nachzulaufen, die doch nur die Schwäche, in der Gegenwart zu arbeiten, ver decken soll! Wir werden die schwindelhafte Behauptung zurückweisen, daß die Ideale einer fernen Zukunft wich tiger sind, als die Arbeit in unserer, in völliger Auf lösung begriffenen Zeit: wir fordern das Eingeständnis, daß auch der wertvollste Mensch oder der größte Ge danke nicht im geringsten über das allen Gemeinsame hinausragt und daß es niemand gegeben ist, Ideen zu erfassen, die nicht in der Bewußtseinswelt der mensch lichen Gesellschaft vorgebildet und vorhanden sind! Wir fordern ein Ende des kleinen individua listischen Betruges und wir erklären, daß wir die Forderung nach einer Erweiterung und Er- neuernng der menschlichen Sinnes-Emanationen nur erheben, weil ihr die Geburt eines uner schrockenen und unhistorischen Menschen in der Klasse der Werktätigen vorausgegangen ist. Das Individuum als Atom betrachtet, hat nur die eine Aufgabe: sein Gesetz zu finden durch jede Art und Form der Arbeit an seinem verhärteten Ich, gegen dieses Ich — in dieser neuen gegenwärtigen Welt müssen wir die frei willige Hergabe aller der dem Atom innewohnenden Kräfte zur Verwirklichung bringen!!! Berlin, Februar 1921 Raoul Hausmann Salut aux camarades! 7 //iw/ ^ // :j // •*) * 11 : l ■ 16)1 7 / * / / / v 0 / j / / %^7 i ■ r\ / n fl - yil/j xAeff--y-/*0 J "/J/f V : f / A i >0 - fi / f '1; - ,