84 Das Wort und das Bild. beben, die Augenbrauen sind hoch geschwungen. Der Mund, um den ein ironisches Zucken spielt, ist müde und doch gefaßt. Also liest er, von der großen Trommel, Brüllen, Pfeifen und Gelächter begleitet: ,Langsam öffnete der Häuserklump seines Leibes Mitte. Dann schrien die geschwollenen Hälse der Kirchen nach den Tiefen über ihnen. Hier jagten sich wie Hunde die Farben aller je gesehe nen Erden. Alle je gehörten Klänge stürzten rasselnd in den Mittel punkt. Es zerbrachen die Farben und Klänge wie Glas und Zement und weiche dunkle Tropfen schlugen schwer herunter../ Seine Verse sind ein Versuch, die Totalität dieser unnenn baren Zeit mit all ihren Rissen und Sprüngen, mit all ihren bös artigen und irrsinnigen Gemütlichkeiten, mit all ihrem Lärm und dumpfen Getöse in eine erhellte Melodie aufzufangen. Aus den phantastischen Untergängen lächelt das Gorgohaupt eines maß losen Schreckens. ■x- III. Statt der Prinzipien Symmetrien und Rhythmen einführen. Die Weltordnungen und Staatsaktionen widerlegen, indem man sie in einen Satzteil oder einen Pinselstrich verwandelt. * Die distanzierende Erfindung ist das Leben selber. Seien wir neu und erfinderisch von Grund aus. Dichten wir das Leben täglich um. ' -X- Was wir zelebrieren, ist eine Buffonade und eine Totenmesse zugleich.