124 Das Wort und das Bild. rückzukehren, kann aber augenblicklich nicht fort, da ich an einer schweren nervösen Magenkrankheit leide. Es ist entsetz lich, Inferno drei Mal, kein Schlaf, immer speien, die Strafe viel leicht für jene dadaistische Hybris, die Du jetzt erkannt zu haben glaubst. Der Widerstand gegen diese Kunst ist auch bei mir immer groß gewesen. Einen Franzosen gefunden, der außerordent lich ist: Leon Bloy. Aus meinem Buch siehst Du, daß ich nicht weniger Lust habe, Jesuit zu werdend * Die Übertreibungen waren mir heilsam. Es ist unkünstlerisch und gesundheitsschädlich, seinen Sexus darstellen zu wollen. Grober Naturalismus, Animismus, Marinettismus. Überall die Verzweiflung über eine entgötterte Welt, die an der klassizistischen Phrase festhält. Sich verkriechen weit hinter die Objekte. Verschwinden. * 8. X. Manch einer hat sich durch Wünsche und Träume, durch die Magie des Wortes derart in den Schwur verstrickt, daß er sich unbewußt für den Rest seines Daseins zu einem sakramentalen Leben verpflichtete, wenn er nicht als ein Verräter am eigenen Geiste wollte erfunden werden. * Zweck meines vor zwei Jahren, im Herbst 14 begonnenen „Phantastischen Romans“: Zerstörung meiner harten inneren Kon tur. Wenn ich ihn beende, werde ich seine Kritik im voraus ge schrieben haben. * 10. X. Alle Satire und Ironie weisen zurück auf die Naivität. Nur der naive Mensch kann sich belustigt fühlen durch jenen Wider-