176 Das Wort und das Bild. 25. VI. Der Kommunismus ist nur ein Liquidationssystem und als solches auf eine noch straffere Ökonomie, auf eine noch aus schließlichere Erfassung der vorhandenen Kräfte und Hilfsmittel bedacht. Der Begründer, Herr Baboeuf, legte sein System gerade in dem Augenblick vor, als die französische Revolution am Ende ihrer ökonomischen Weisheit und Verwaltungskunst angelangt war. Nach einem Kriege wie dem jetzigen, nach der Erschöpfung aller Finanzen bleibt einem vernünftigen Volke vielleicht gar keine andere Wahl als das unerbittlichste Konkursverfahren im eigenen Hause; als eine Säkularisation aller überhaupt vorhan dener Güter und Vermögen. Der Irrtum besteht nur darin, daß man die intellektuellen und moralischen Kräfte nicht ebenso wie die materiellen als Nationalgut betrachtet, und im ganzen, daß man den Widerstand derer unterschätzt, die enorme Vorteile gerade aus den besonderen, zerrütteten Verhältnissen gezogen haben. Der Krieg hat die Idealismen erschöpft, die Brutalitäten aber und alle selbstsüchtigen Elemente zentralisiert. Die Inter essenten werden keineswegs freiwillig abtreten; man wird sie mit Gewalt entfernen müssen. Wer kann dazu Lust oder Neigung haben? Und was würde das Resultat sein? Was würde nach solcher erneuten Schlächterei übrig bleiben? * Die Ereignisse stellen den Sinn des ganzen Daseins in Frage. Wo soll man sich aufhalten, wenn nicht in dieser Welt? Im Jen seits vielleicht. Aber gerade die deutsche Philosophie hat mit dem Jenseits gründlich aufgeräumt. Auch das entlegenste Jen seits sieht unter der Lupe der Wissenschaft sehr diesseitig aus. Überall stehen die Häscher der Akademie mit offenen Armen. * 28. VI. Nietzsche hat gegen sein nationales Erbe allerhand kräftige Bos- und Grobheiten. Etwa diese: