302 Die Flucht zum Grunde. die eine glaubt und die andere zweifelt. Der Zweifel kann nur als Vorstufe gelten. 23. IV. Emmys Beichtvater in München, als sie ihm von ihrem Typhus erzählt: ,'Welch ein Glück!‘ (Es war in der Zeit ihrer Kon version). In ihrem neuen Buche öffnet ein Fieber die oberen Räume. * Wie sollte ich Zeichen erwarten, da ich selber so sehr ge zeichnet bin? Also will ich auch keine Koketterie damit haben. * 24. IV. Wie sah meine Kindheit aus? Ich versammelte abends die ganze Familie um mein Bett, fürchtend, ich könne sie schon am nächsten Tage verloren haben. Als ich mit neun Jahren die Geschichte des hl. Laurentius hörte, war ich einer Ohnmacht nahe. Mit Überwindung verdarb ich mich; suchte mich anzupassen. Bei meinem schüchternen Wesen war mir die Brutalität verfänglich. Ich suchte nach Kräften das Edlere, Zartere auszumerzen. So wurden Begeisterungen zu Perversionen. * Aus Emmys neuen Gedichten: Ich singe die Unendlichkeit! O Zeit, bist du so eingeschneit? So weiß gesungen, rosenrot! Du Frucht der Liebe, Blut vom Tod! Hör mein Verschwörerlied zur Nacht! Tiefe im Tag, nachthell entfacht! Wie bist du weinend, wie lächelnd erwacht... *