310 Die Flucht zum Grunde. 27. V. Im Dreitakt der dionysischen Musik liegt der Akzent auf dem Mittelglied. Es ist ein Schmerzakzent. * Heroische Chöre. Ein Dröhnen, ein Schreiten und ein ver haltener Jubel. 29. V. Annemaries schönes Bild: eine Frau, von rückwärts gesehen, mit ausgebreitetem, azurblauem Mantel. Darüber links oben eine geflügelte Kindergestalt in schlangenhaft gekrümmter Devotion. Rechts gegenüber, von Stern und Sonne umgeben, eine kniende Frau mit mondfarbenem Gesicht. Von diesen drei Figuren (Enthu siasmus, Devotion und Weissagung) umschlossen, steht inmitten eines weißen Kreises der Priester, ein übernatürliches Schemen mit ebenfalls ausgebreiteten, aber knapperen Flügeln; der Kopf durch eine Maske verhüllt, menschenunähnlich, eine Allegorie. Es ist das schönste und tiefste Bild, das ich kenne. Wie kann ein Kind so etwas malen? Sie machte es in Flensburg, Juni 1920, als sie vierzehn Jahre alt war. Jetzt hängt es in seinem leuch tenden Blau, Gelb, Rot und Weiß über meinem Bett und ich kann mich lange Zeit darein versenken. * l.VI. Dieses Bild ist fast noch schöner, als ich gesagt habe. Die Flügelspitzen jener Figur, die den Enthusiasmus darstellt, be rühren links die Devotion, rechts die Weissagung. In den weißen Kreis, den der Priester ausfüllt, ragen nur die Köpfe, Flügel und Embleme der drei anderen Figuren. Eine fünfte Figur, ganz an den Rand gedrängt, ausgemergelt, hager, Frau Welt, hat einen phantastischen Sonnenschirm aufgespannt. Darauf kniet der Knabe, der die Devotion in überschwenglichster Weise darstellt. Zwei gelbe Säulen deuten einen Tempel an. Die Säulen sind aber