15 wurde, nebst kurzen biographischen Notizen über die Präsi- denten der Gesellschaft seit 1803. 12 Abbildungen, meist in Chromodruck (durch Orell Füssli & Co. hergestellt), und ver- schiedene Textvignetten illustrirten die Publication. Um 1 Uhr versammelten sich Mitglieder und Gäste im schön geschmückten und von freundlichen Herbstsonnenstrahlen erhellten Gesellschaftssaale zum Festmahl, das sich sehr fröhlich gestaltete und natürlich mit allerlei Reden und Musikauffüh- rungen gewürzt ward. Herr F. O. Pestalozzi begrüsste als Vice-Präsident die Ehrengäste; der Vertreter der Regierung, Herr Erziehungsdirektor Grob, überreichte der Gesellschaft, mit freundlicher Anerkennung ihres Wirkens, einen silbernen Pokal; Herr Stadtrath Pestalozzi brachte dem, leider aus Gesundheits- rücksichten abwesenden, Präsidenten ein Hoch und manch’ anderes gute Wort folgte nach. Abends um 7 Uhr vereinigte man sich sodann im Hotel Bellevue zu einer gemeinsamen Feier mit den Mitgliedern des Zürcherischen Kunstvereins, wobei Martin Usteri's wohlbekanntes Gedicht, „de Herr Heiri“, von einem Mitglied dramatisirt und durch einen Prolog eingeleitet, zur Aufführung kam. Beim Abendessen begrüsste Herr Pestalozzi- Wiser in scherzhafter aber des Salzes nicht ermangelnder Rede den Kunstverein als die Reserve der Künstlergesellschaft und Herr Prof., G. Mever von Knonau sprach den Verfassern der Festschrift seinen Dank aus, worauf dann der übliche, bis in den Morgen sich hinausziehende Festreigen die schöne Feier be- schloss. Zürcherischer Kunstverein. Der eben genannte zur finanziellen Unterstützung der Bestrebungen der Künstlergesell- schaft berufene Zürcherische Kunstverein hat übrigens auch in diesem Jahre redlich mitgeholfen, nicht nur Feste zu feiern, sondern auch durch seine Mittel zur Unterstützung der Kunst- interessen in unserer Vaterstadt beizutragen. Im Berichtsjahre zählte er 393 Mitglieder mit 435 Aktien (was gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme von 11 Mitgliedern mit 11 Aktien bedeutet), deren Betrag ä Fr. 10. per Aktie mit Fr. 4350 einbezahlt und wie folgt vertheilt worden ist: