18 ohne Gruß, gewissermaßen wie selbstverständlich, in ein Haus ging. Was nun? Der Reim heißt zu tun. Der nutzte Auguste soviel wie nichts. Zurück zu den anderen 5 wäre jetzt das einzig Richtige ge wesen. Aber das Schicksal hatte gewissermaßen gegen Auguste gezeugt.* Denn erreichen konnte sie die anderen 5 nun nicht mehr, die Entfernung war zu groß geworden. Andererseits war die Wahl jetzt allerdings leicht. Zwischen 1, 4 und 5 Per sonen waren selbstverständlich die 5 zu wählen. Das war Auguste, der Reim heißt klar. Aber Au guste war ein gescheiteltes Mädchen, schonst in der Schule gewesen, und von Entschluß. Die 5 konnte sie nun nicht mehr erreichen, also blieb ihr nur die Wahl zwischen den 4 und der einen. Schnell entschlossen, wie Auguste Bolte nun ein mal war, sie war schonst in der Schule ein geschei teltes Mädchen gewesen, ging sie den 4 nach, merkte sich aber aus Gewissenhaftigkeit zum Ue- berfluß die Hausnummer, hinter der die eine ver schwunden war. Das war Nummer 5 gewesen. Aus gerechnet Nr. 5. Was hatte das nun zum Beispiel wieder zu bedeuten? Eine trennte sich von 5 und ging in 5. Das war ungewöhnlich. Das mußte was bedeuten. Alles dieses, unter anderem auch die vielen Reime, bestärkte Auguste in dem richtigen Bewußtsein, daß hier was los sein mußte, welches sie bestimmt erfahren wollte. Denn warum hieß sie sonst Bolte? Ohne Grund reimt man sich nicht ein ganzes Leben lang auf wollte. Nachdem Au guste so gedacht hatte, ging sie, wie gesagt, kurz entschlossen den vieren nach. Junger Mensch muß Glück haben. Auguste wischte sich nun zunächst die Schweißperlen von der Stirn, kühlte sich ein * von Zeuge, siehe unter „Gericht“.