; 20 etwas unheimlich, daß bei solchen immerhin schwie rigen Situationen immer noch gewisse Fremd wörter dabei waren. Wer z. B. wollte jetzt noch etwas von Fremdwörtern wissen, die sonst das Le ben so angenehm möblieren? Und Auguste kehrte wieder um, Richtung ah die einen zwei nach den anderen zweien. Wie angenehm, daß sie dieses Mal nicht wieder um die Ecke zu pendeln brauchte, denn die je 2 gingen in genau einander entgegen gesetzten Richtungen. Wie angenehm, daß bei jedem Uebel noch ein Glück dabei ist. Kaum stirbt der Mensch, so kann er sich auch schon einen Sarg leisten, und wenn er im Leben auch noch nicht ein mal einen Nagel dazu gehabt hat. So etwas nannte Auguste Glück. Und inzwischen wurde die Ent fernung der je 2 und 2 größer und größer. Auguste lief hin und zurück, hin und zurück, bis sie endlich wieder vor die Entscheidung gestellt wurde, sich zu entscheiden, welchen 2 sie endgültig nachlaufen wollte. Aber immerhin kannte sie ja gewissernfaßen schonst das System. Das System lag ja der Fräu- lein-Augusta-Taktik zu Grunde. Was war da im Spezialfalle groß zu entscheiden? Auf das System kommt es immer an. Und im Menschenleben kommt des öfteren der Punkt, wo das entweder-oder auf hört, gewissermaßen ein Wendepunkt, etwa wie eine Wand, auf die geschrieben ist: „Bis hierher und nicht weiter!“ Auguste kannte diesen Gedan kengang von ihrer Taktik her. Auguste war ein gescheites Mädchen, immer schon gewesen, schonst in der Schule. Ohne dabei Streber zu sein. Be sonders aber in der Schule des Lebens war Auguste Bolte gescheitelt. Das Leben war eine strenge Schule. Nur gescheitelte Leute können das Leben leben. Das Leben ist eine hohe Schule. Gewisser maßen Hochschule. Und auf dieser Hochschule