27 Weise, und da es ihr ungemütlich wurde, ging sie mit Würde ins Hinterhaus, um dort in gleicher Weise nach dem Verbleib des jungen Mäd chens zu fragen, die sich vor ca. 3 Stun den von 4 Genossen getrennt hätte, um in 5 zu gehen. Zunächst fiel ihr 3, 4, 5 sehr auf. Das war Rhythmus. Aber lange konnte sie nicht hierüber hin- und herdenken, wieso das wohl von Wichtigkeit wäre, denn sie bekam beim eiligen Auf- und Absteigen einen Wadenkrampf. Es war ihr sehr unangenehm. Sie hatte es etwas eilig. Tn allen Türen standen neugierige Mäuler. Und Erl. Dr. Auguste mußte der Ruhe pflegen, wo bei die Wade lebhaft schmerzte. Sie dachte zu nächst über die Begriffe Ramm und Wadenkrampf nach. Ramm ist gewissermaßen ein Wadenkrampf im Fuße und Wadenkrampf ist ein Ramm im Unter schenkel. Maulsperre ist auch so ähnlich. Und es war immerhin noch ein Glück, daß Frl. Dr. Auguste nicht Maulsperre statt Wadenkrampf bekommen hatte. Sie hätte ja auch plötzlich etwa Gehirner weichung bekommen können, und dann hätte sie die grandiose Verfolgung ihrer Idee vorzeitig auf geben müssen. Auguste war ein dankbares Wesen, und sie erzählte es allen Leuten, die in den Türen standen, wie gut es wäre, daß sie bloß Waden krampf hätte. „Da müssen Se mitten Filzschuh draufhaun“, sagte eine Dame. Frl. Dr. bat um einen Filzschuh und konnte nun die Verfolgung ihrer Idee wieder aufnehmen. In der fünften Etage zweite Tür sagte man ihr, die Dame wäre vielleicht in Nummer 5 gegangen, dieses wäre Nummer 6. Frl. Dr. Auguste sagte „Dankeschön“ und ging ein Haus weiter, Vorderhaus und Hinterhaus, je 12 Wohnungen. Zwischendurch kam der Waden krampf wieder, dann lieh sie sich wieder einen Filz