KJL/iv waren lange ohne rechten Ginn Und waren doch da und immer bereit. Manchem zu Last und niemandem zu Gewinn Lebten wir hin In Dumpfheit und Nutzlosigkeit Und warteten auf unsere Zeit. Da kam sie, die heilige, über Nacht Und hac auch uns klar und nützlich gemacht. Nun sind wir geweiht. Wir prahlen nicht, daß wir Helden sind. Wenn's auch an Mut nicht gebricht. Wir sind nur jeder der großen Mutter Rind Und lieben der Heimat Wolken und Wind. Wir sind nur ihr freudiges Ingesind, Mehr nicht. Die Zeit, die heilige — über Nacht Hac sie uns heilig und nützlich gemacht. Nun sind auch wir: Pflicht. Was wir träumten, das ist jetzt Wahn, von unserm Ich kam uns kein Glück. Stückwerk war es, kein Stück. So haben wir es abgetan Und sind nur mehr: Zwei Hände für ein Gewehr, Eine Lauft für ein Schwert, Ein Reiter für ein Pferd Und ein Herz, das leicht bricht, Für den Tod, für den Tod — Mehr nicht. Das hat die Zeit, Die heilige Zeit über Nacht Aus uns armen suchenden Seelen gemacht. Sie sei gebenedeit. Anton Wildgans