m Vteber Gebreicen von Ackerfeld Und Wald Ranonengellen fallt Und schreit so laut und immerfort Wie nie ein Wetter hier am Ort Und rüttelt in den nassen Schollen Und Wurzeln feget es zu Häuf, Sprengt gar zuletzt mit seinem Rollen Die Felsenschale drunter auf. Da tauchet aus der Höhlung her Ein ungeheures Haupt einpor. Iahrmillionenfchlummerfior Liegt auf den Augen, groß und schwer. Und Stirn mit riesenhaften Falten Hebt sich herauf und rückt die alten Lider und öffnet weit sie, weit Ins Licht, geschaut vor Ewigkeit. In diesem Blick liegt Einfachheit, Bescheidenheit und grader Trott, So blickt ein rechter Bauerngocc, Ein Erdgott, gut und hilfsbereit. Doch große Worte zu verkünden Weiß er nun nicht und schliefe gern, Friedlich wie ein verloschner Stern, Und murrt nur eines: „Frei von Sünden". Und schaut so dumm die Runde hin Und zuckt die Wangen, glattrasiert, Hager, verrunzelt, schaut und stiert Und findet keinen klaren Sinn. — Die Rämpfer stehn von allen Seiten. Ihr hohes Herz, ihr mutig Streiten Ist wie beschämt, — und Liebe blinkt, — Bis stumm das Geisterhaupt versinkt. Max Brod