2ch keh dich, armes Laufmädel, fkehu 2u der Paffage. Du ruhst und Kaust. Wie bist du erschütternd auzusehu Uud das Stück Schokolad' iu der Kiuderfaust. Mit deiner altklugen Schueckeufrifur Barhaupt, bloud, du zarte Zigur Zwischen Wageuradfchachtelu — was fühlte ich nur? Rennst du nicht Stiegen auf uud ab» Suugfrau, uud schüchtern vor Kliugelzügen Vornehmer Portale — zu neuem Trab Muß dir ein Wörtchen, ein Wink genügen. Uud abends, abeuds wo steht dein Bette, Wenn die Seide knistert, die Zeder bebt Der Hüte» die müde dein Arm hier hebt, Berfauk daun alle die Pracht uud Glätte So blinder Kammer» in einer Gruft Aus Stroh uud veratmeter Menscheuluft? Oder umflammt dich fchou gleißend hell Zum erstenmal das verruchte Hotel? Und dennoch —< unter dem Mitlagsdach, Wie stehst du lebendig uud ohne Ach, Und fo, als ob die Leute nicht stießen, Neugierig nur vor den Photographien Bon abgefeimten Kino-Aktricen, Uud nichts als Bewunderung ist dein Sinn . . . Sagend du» immer noch frisch verjüngt, Ls gibt keine Hölle, die dich bezwingt! Du Mensch, von Mißbrauch unberührt, Nie abgeschreckt, wie oft verführt, Bon tollem Krieg nie ganz entrafft Uud niederträchtiger Sklaveuschaft» Rein» arglos mild aus großer Kraft, Stets hoffst du noch, daß Erlösung werde. — Menschheit» so grüß ich dich auf der Erdet Max Brod SS