114 Und aller Tod weint in der Leere, 2n die ich einsam schaue. Einsam ist jedes Herz und voller Trauer, Ohn' Übermaß und ohne Klage. Denn niemand weiß, wie sehr er traurig ist. ^ch reiße aus das Licht Und suhle mit der Hand bis in die Schwarze, Die Gott bewohnt — da sitzt er. Was dars ich, Mensch, was dars ich nicht! Aus Lüsten dringt kein Wort hervor. Sei gütig, wisse, lerne nicht, und sürchte. Gott will zumeist, Daß Leben ohne ihn sei. Die in ihn drangen, liebt er im Geheimen. Er hütet ihre Aähe vor Gesahr Und läßt die Andern sreundlich segnen. Auch süllt er sie mit Lächeln und Bewußtsein. Und einmal, hart am Scheiden, blickt er ihnen 2ns lose Auge. ^^icht auszudenlcen ist das Licht, Richt auszudeulce« diese Zlut der Seelen, Die seuszend, liebend durch den Odem rauscht. Was soll mir: das ist gut so! 2ch bin noch jung, mein Leben ist gesährlich. Vielleicht wär's besser — ja, was wäre besser? So wie ich bin und soll, so bin ich besser. Arao Radel