J 43 teude und unvergeßbare: Die Lgpresieu in feinem Kiudheitsgarteu und dar Meer im Sturm, Oliveuwälder im Moudlicht, Rügens Morgeuuebel und das sommerliche Blühen der Bretagne. Sehr reich find diese Bücher» wenn sie auch oft ihren Reichtum in wunder lichen Spielen verzetteln. Und daun bricht aus ihrer Einsamkeit hervor ein Ruf der Sehnsucht: „Sch habe bloß ein ZSukcheu Liebe, aus dem soll alles kommen: der Einfall und fein Bild, der gute Mut, um auch dem hilflosen Ge bilde den eigenen Zlng zu Menschen vud zu Gott ;t» weisen." Und als Motto davor fetzt er den alten Angelus Silefius: „Der Regen fällt nicht ihm, die Sonne scheint nicht ihr, du auch bist anderen geschaffen und nicht dir." Alle Heiligen sind ja wohl erst in der Waste gewesen und haben gelernt, mit Eieren ?n reden, ehe sie zu den Menschen kamen. Däubler steht noch in seinen WSsteujahren und hört „un aussprechliche Dinge", mit denen er kämpft, nm sie in unsere Rede zu zwingen. Vielleicht wird das, was er uns späterhin zu sagen hat, um so schöner sein, je weiter sein Weg war. Adler kommt nicht aus gar so großen Zeruen. Sein erstes Bach ist eine kunstvolle und anmutreiche Kuriosität. Wie der händelofe Maler und Heilige Utaotfe feiner zweiten Geschichte» malt er uns Z verschiedene Welten und läßt uns drinnen wandeln: eine orieutalisch-alttestameutliche, eine chinesische, eine europäisch-mittelalter liche. Sie sind sehr stilecht, abgestimmt: archäologische Kostbarkeiten. Und mehr als das: sie sind sehr farbig, klar und reich. Mau glaubt jene wunder baren Miniatoren der Mingdgnastie anzuschauen, oder Bilder nach dem alten Ezechiel, dem wirkliche«, wilde«, alten, nicht wie ihn Rafael europäisch sich zähmte. Dies ist ein eigener und feiner Genuß, aber wahrscheinlich etwas ganz anderes als Adler will. Er will mgstifche Wahrheit verkünden. Und nun muß ich feststellen, daß mir diese Wahrheiten, die der Maler vud Büßer Aamotus erlebt und der Ma gier Platon, ebenso gleichgiltig bleiben, wie das Schicksal der Elohim und ihrer Stadt. Verkleidung stört und kältet. Wenn ich den wahren Lao Ese über die Sahrhunderte und Erdteile weg zu mir reden höre und verstehe feine menschliche Rede, so ist das ein er schütterndes Erlebnis, aber wenn ein hie et nunc Lebender sich chinesisch einhüllt und geberdet, so hab' ich mein Ergötzen au dem Spiel und glaube, daß er wohl nicht sehr Wichtiges zu sagen hat. Solange bis er mir das Gegenteil beweist. Das geschieht ein mal: wie Ssrael, der Mensch, der aus feiuer Welt herausgerisieue, vor dem Throne Gottes steht und streitet mit ihm: „O Herr, du hast mich schwach erschaffen» und was soll ich vor dir? Gib mich doch meinem Laude wieder, das du uns verheißen hast, woriuneu ich mich laben kann. Und entreiße mich hier der Steinwüste. Und was jene Auffahrt betrifft, so hat sie mein Herz zerschmettert. Sch war freigebig und gehorsam» für gütig galt ich und galt für klug, ehe diese hier kamen und mich mit sich entführten, dorthin, wo die Luft und die Körper uud die Seeleu uicht die meinen sind. Und ich bin im Elend umgekommen, binnen der laugen Zeit» doch deine Ver heißung ist dahin» und dahin ist meine Liebe für dich, Gott." Sch möchte gerne glauben, daß das die späteste der Z Geschichten ist, diese Ge-