liebenden Glanzes erfreuen. Italia schreitet herab, und der Silen starrt zu ihrem holden Jungreiz em por, zu den hohen Beinen, der gewölbten Hüfte, auf der d’Annunzio die Harfe schlug, und dem stolz wallenden Busen. Dada kniet trunken weich vor der Gebieterin, mit schwerem, sehr quälend schwerem Bauch, zu den Füßen von Rosamilch und bietet den Schlüssel Pola und die Schale Triest huldigend der Lateinerin. Die Geliebte uralter Waldgötter, der sich einst Stier, Eber, Hirsch brünstig gewälzt hatten, die Umwor bene teutonischer Könige, sie neigt sich gnädig in Dadas Augen. Aus seinen Händen lischt das Blau, die Lichtsäulen verstummen und wenden sich ab, den entgöttert Dämmernden küßt die hohe Frau, freigebig gelaunt, mit der Koketterie der prächti gen, volkstümlichen Dame. Sie spricht: „Dada, werde durch mich berühmt, wandle als mein Bote durch die Städte Europas und sage, daß ich ihnen aus meinem Schoße die Freiheit schenken will. Wenn du auf stehst unter ihnen, gebiete als mein Marschall, wenn du sitzest und ruhst, laste mit Italias vollen weiblichen Gliedern, massig, dick, Leib meiner Demokratie und erlösten Republik. Dein schöner Silenskopf sei feurig gebräunt, es sei die Blässe vom Zeitungspapier aus den lateini schen Zügen getilgt. Dein Haarbusch ruhe schmach tend auf der goldenem Mittelmaß nicht entfliehen den Stirn, denn die schöneren Hälften künftiger Republiken werden auf deine Locken mit Küssen sinken. Deine blassen, durchsichtigen Augen, die meine Brüste umspannen mit der zart saugenden i3