20 dunkler von einer stolzen Erobererfreude, und er senkt den unverhüllten Blick in das Auge der voll blütigen Aphrodite, die fest an seiner Hüfte ruht, denn sie ruhen beide an die Reeling gelehnt, und sie flüstert träumend: „Mein Herr von Casanova!“ Ihren Augen entschwindet die Küste Italiens. Es ist Dada nicht möglich, den mächtigen Rücken neben sich mit dem Arm zu umfangen, schließlich biegt sie langsam seinen Kopf zu dem ihrigen und sie geben sich gründlich einen Kuß. Dann lassen sie einander los. Die Professoren erscheinen, die Ho heit hat ausgeschlafen, und die beiden dicken neuen Freunde bilden den Mittelpunkt für alle Liebens würdigkeiten und Schmeicheleien. Jetzt erfährt Da da auch den Namen seiner Göttin: sie wird Dero- bea genannt und ist die Frau eines königlich sächsi schen Kommerzienrats, der Konsul in Rom ist. Als Freundin des Herzogs hat sie die Erlaubnis, die Nordpolfahrt zu seiner Linken mitzureisen. * * * Das Schiff verläßt England und steuert zur skandinavischen Küste. Dada führt das Tagebuch des Herzogs und hat sich vorgenommen, den Wal fischen und Seerössern der Polarzone ihre Urlaute abzulauschen und ein Epos von den Pinguinen zu verfassen. Er ist begeistert von seiner ersten Welt fahrt, die ihn zwar Italias Sendung, Europa die Freiheit aus ihrem Schoße zu bringen, abwegig macht, ihn als Freiheitsboten aber jenen düsteren Horden der Eskimos zuführt, die in ihren Erdhöh len die holdesten Kulturreize Italiens fühlen sollen. Dada hat Derobea für die nationalen Aspirationen