5? dem Mantel steht der mondrunde Spiegel. Habicht, Falke, Steinadler umkreisen das hohe Auge, und vor dem blauen Mantel sinken in die Tiefe mit bürgerlicher Argwohn und tödlicher Haß gegen den Eindringling auf uralten Heimatfels. Reiner, tiefer, prächtiger sind die Farben der Erdtiefe. Das mächtige Weltherz pulst in den Bil dern des Spiegels. Massensterben in Gräben, qua lenbedecktes Getrümmer, blutiger Tierjammer wut- zerrissener Millionengesichter, Todesfratzen mit schrecklichem Wundtod. Die Katharsis nimmt den bedingten tragischen Lauf ihrer Greuel. Aber wer vermag zu ertragen, wie auch nur ein menschliches Herz bricht — und muß ohnmächtig daneben stehen! Dada lenkt seinen Spiegel über den Firn, machtlos, die Wut der Menschenschläch terei anzuhalten, und diejenigen zur Freiheit zu lenken, die noch immer nur das Opfer vor den Göttern des Blutes kennen. Dieselben, die Flug zeuge lenken, Bomben werfen und Menschen töten. * * *