Nach diesen abklärenden Begründungen dürfte der Be- handlung der eigentlichen Baufrage ein regeres Interesse entgegengebracht werden, weil eben dieselbe gewissermassen zu einer Lebensfrage für die Ge- sellschaft geworden ist. In den vorjährigen Berichten war von dem Plan eines Kunstgebäudes die Rede, das auf dem Platze zwischen dem Theater und dem Utoquai erstellt werden sollte. Der Vorstand wurde von dieser ursprünglichen Anlage wieder abgedrängt, weil dieselbe infolge vielfacher Anfechtungen in manchen Kreisen nicht beliebt war; wesentlich aber wirkte der Umstand bestimmend ein, dass ein Bau auf diesem Platze ein für allemal jegliche Ausdehnung aus- schloss, ein Umstand, der von Anfang an zu schweren Be- denken Anlass gab. Auf die Initiative der Bau- und Finanz-Kommission hin trat ein anderes Projekt auf, laut welchem der neue Bau auf die Südseite des Tonhalle-Areals verlegt wurde. Es lag für denselben freilich noch kein Programm vor, dagegen hatte Herr Professor Bluntschli einen Entwurf ausgearbeitet, aus welchem vorläufig zu ersehen war, wie auf Grund der neugegebenen Verhältnisse der Bau gedacht und der Innenraum eingeteilt werden könnte. Eigentlich war dieser Entwurf ein Teilprojekt insoweit, als dem Ge- bäude selbst keine grössere Ausdehnung gegeben werden sollte, als für absehbare Zeit nötig erschien. Nach den Er- öffnungen, die damals dem Vorstande gemacht wurden, handelte es sich darum, schnellen Entschluss zu fassen, weil die Stadt drängte, zu einem baldigen Abschlusse zu kommen. Die Prüfung dieses Projektes wurde denn auch eifrig aufgenommen und dieselbe ergab, dass der neue Bauplatz grosse Vorteile gegen den früheren bot, so dass dessen Er- werbung als wünschenswert erklärtwerden konnte. Es wurde